Die Malerin Frauke Gloyer
Frauke Gloyer gehört seit 1994 zur Gruppe der Norddeutschen Realisten, mit denen sie nach der Retrospektive der Gruppe im Landesmuseum Schloss Gottorf 2013 den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft erhielt.
Sie sucht ihre Motive sorgfältig aus und malt das, was sie für wert hält, direkt vor der Natur, d.h. in der Landschaft bei jedem Wetter, jeder Temperatur mit Ölfarben auf Leinwand oder Holz/Hartfaser. Sie ist mit Nordfriesland besonders verbunden und hat feine Sinne für Licht und Stimmungen über Wattenmeer und Land. Ihre Kunst führt den Betrachter dazu, die Einheit der Natur mit den Behausungen und Zeugnissen menschlicher Arbeit, aber auch mit dem Anteil der Tiere darin so wieder zu entdecken, wie sie sie zuvor gefunden hat. Dabei schafft sie es in ihren Bildern, der Landschaft einen Zauber zu bewahren, den diese in kostbaren Momenten ausstrahlt.
Dr. Thomas Gädeke
Literaturhinweise (Auswahl)
Frauke Gloyer: Friesisches Allerlei
Ausstellungskatalog Kunsthandlung Messerschmidt
Mit einem Vorwort von Dr. Sabine Behrens
Hg.: Thomas Messerschmidt, Flensburg 2014
Frauke Gloyer: Ein friesisches Kochbuch vom Mühlendeich
Mit Texten von Thomas Gädeke, Rosemarie Sell und Frauke Gloyer.
62 Seiten
Hg.: Hans-Heinrich Lüth
pictus verlag, Husum 2013
Realismus in Norddeutschland
Ausstellungskatalog zu „Realismus in Norddeutschland“ Eine Zwischenbilanz
Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, Schloß Gottorf, Schleswig.
Mit Texten von Brigitta Borchert, Daria Dittmeyer, Klaus Fußmann, Thomas Gädeke, Frauke Gloyer, Jochen Missfeldt, Nikolaus Störtenbecker
Hg.: Thomas Gädeke
Deutscher Kunstverlag, Berlin/München, 2013
Über Frauke Gloyer
"Aber was sie als Maler anstrebte, war die Auseinandersetzung mit Gesehenem. ... [So] wurde Nordfriesland „ihre Landschaft“: Bilder mit weitem Blick, Nahgesehenes, Bilder mit düsteren tief hängenden Wolken, im Schnee, im Sonnenschein.
Das weite „öde“ Watt mit seinem himmelgespiegelten Restwasser und ein paar nahrungsuchenden Wasservögeln wird durch ihre Farbsensibilität zu einer Bildkostbarkeit, die ihres gleichen sucht."
Dr. Frauke Lühning